Unmittelbar südlich an das Felsmassiv Hammerknuden mit der Burgruine Hammershus, welche den Norden der Insel Bornholm dominiert, schließt sich die Doppelstadt Sandvig-Allinge an. Sie ist fast vollständig vom Tourismus geprägt, der als Wirtschaftszweig hier erstmals auf Bornholm in Erscheinung trat und dann seinen Siegeszug über die Insel Bornholm antrat. Viele der hier befindlichen Hotelbauten wurden bereits vor dem I. Weltkrieg errichtet.
Direkt an das Felsmassiv Hammerknuden schmiegt sich der Ort Sandvig. Die für Bornholm typischen Fachwerkhäuser und enge Gassen geben dem Ort seinen Charakter. Der schmale bewachte Sandstrand wird aufgelockert durch Felsbrocken, die wie wahllos hingeworfen scheinen. Der Strandverlauf unterteilt sich in verschiedene kleine Abschnitte, kleine Sandbuchten, die dem Ort seinen Namen gaben. Umkleidekabinen sorgen für urlauberfreundlichen Service an diesem Strandabschnitt zwischen den Felsen und dem Wasser. Dadurch entsteht hier in Sandvig das Flair eines Seebades im Kleinformat.
Allinge wiederum wird durch den verhältnismäßig großen Hafen geprägt. Von hier aus verkehren Schiffe im Sommer zum schwedischen Hafen Simrishamn, der in nur einer Stunde erreicht wird. Auch die vorgelagerte Nachbarinsel Christiansø wird im Sommer von hier aus angefahren. Die Hafenpromenade ist Ausgangspunkt und Teil von Geschäftsstraßen mit typischem Bornholmer Granitpflaster, wodurch der Stadt eine fast südländische Atmosphäre verliehen wird. Inselweit bekannt und berühmt ist die Heringsräucherei Nordbornholms Røgeri.
Zwischen den beiden Ortsteilen, bei Mellembyerne, weist ein Wegweiser zum Madsebakke. Hier befindet sich die größte Ansammlung von Felszeichnungen aus der Bronzezeit in ganz Dänemark, zum Teil über 3000 Jahre alt. Wenige Kilometer südlich von Allinge trifft der Besucher auf eine der vier erhaltenen Bornholmer Rundkirchen, die Ols Kirke.
Foto © Destination Bornholm
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