Im südlichen Teil der dänischen Halbinsel Jütland liegt die Kleinstadt Haderslev (Hadersleben). Sie entstand am Ende der Haderslebener Förde, die etwa 10 Kilometer von Haderslev entfernt in die Ostsee-Meerenge Kleiner Belt mündet. Der Kleine Belt ist der Teil der Ostsee zwischen Jütland und der Insel Fünen und erstreckt sich nach Süden bis zur Kieler Bucht. Mit seiner Lage in Südjütland gehört Haderslev zu dem Gebiet Dänemarks mit einer deutschen Minderheit. Zwischen 1867 und 1920 gehörte die Stadt zu Deutschland und liegt heute im zweisprachigen Gebiet rund um die deutsch-dänische Grenze.
Haderslev nimmt mit seinem Dom teil an der Europäischen Route der Backsteingotik. Der gewaltige Dom aus dem 13. Jahrhundert dominiert die sehr gut erhaltene historische Altstadt von Haderslev, deren älteste erhaltene Gebäude aus dem 16. Jahrhundert stammen. Das Stadtmuseum von Haderslev informiert über archäologische Funde aus Südjütland. Mit der sogenannten Ehlers-Sammlung verfügt die Stadt über eine der größten Keramik-Sammlungen Nordeuropas, und die Schleswigsche Kutschensammlung dokumentiert diesen interessanten Teil der Verkehrsgeschichte.
Von besonderem landschaftlichen Reiz ist die Haderslebener Förde. Beliebte Badestrände befinden sich nördlich und südlich ihres Ausgangs in den Kleinen Belt, wie bei Hejsager. Von Hafen Årøsund aus besteht eine Fährverbindung zur kleinen vorgelagerten Insel Årø. Der Hafen ist außerdem Heimstatt für Fischerboote und auch Yachthafen für Freizeitskipper. Im Sommer verkehren auch Schiffe von Haderslev aus direkt zur Insel.
Das Fremdenverkehrsbüro in Haderslev bietet ganzjährig Führungen durch die Altstadt und den Dom, auch nachts, sowie über die Insel Årø an.
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Foto: Cees van Roeden/VisitDenmark
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