Nexø

Fischräucherei in Nexø auf der Insel Bornholm (Foto © Rainer Höll) Fischräucherei in Nexø auf der Insel Bornholm (Foto © Rainer Höll)

Die Ostküste der Insel Bornholm verläuft fast genau in Nord-Süd-Richtung. In der Mitte dieses Küstenabschnittes liegt Bornholms zweitgrößte Stadt Nexø, die mindestens so bekannt ist wie die Inselhauptstadt Rønne. Nexø ist mit dem Namen des bedeutendsten dänischen Dichters Martin Andersen Nexø verbunden, der hier seine Kindheit verlebte und den Namen der Stadt seinem eigenen hinzufügte. Das ehemalige Wohnhaus von Martin Andersen Nexø wurde zu einem kleinen Museum umgestaltet.

Nexø ragt aus der Palette der auf verschiedene Art in Mitleidenschaft gezogenen Orte Bornholms noch heraus. So oft wie wohl keine andere Stadt der Insel Bornholm wurde sie Opfer von Zerstörung, durch Angreifer, Sturmflut, Feuer und sowjetische Bomben in der Endphase des II. Weltkriegs.

Bis in die 1970er Jahre hinein war die Fischerei dominierend für die Stadt. Der große Fischereihafen zeugt von der einstigen Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges. Auch heute noch ist der Hafen Anlaufpunkt nicht nur für dänische Fischereischiffe. Seit einigen Jahren verbindet eine Personenfähre den Hafen mit dem knapp 50 Seemeilen entfernten polnischen Kołobrzeg (Kolberg). Bekannt wurde die Stadt auch durch nahegelegene Sandsteinbrüche.

Nexø ist heute vor allem ein Wirtschafts- und Einkaufszentrum für die Ferienhausanlagen im Südteil der Insel Bornholm zwischen Svaneke und Dueodde. Besonders das weitläufige Hafengelände ist mit seinem maritimen Flair Anziehungspunkt für Touristen. Kleine Industriebetriebe, Freizeitangebote, originelle gastronomische Angebote wie Fischräuchereien reihen sich hier aneinander. Das ehemalige Gerichtsgebäude beherbergt heute ein Seefahrtsmuseum, und das ehemalige Rathaus wird als Heimatmuseum von Nexø genutzt.

Ganz in der Nähe der Stadt liegt das viel besuchte Bornholmer Sommervogel- und Tropenland. Der breite Sandstrand der Bornholmer Südspitze bei Dueodde ist ebenfalls ein herausragender Besuchermagnet.


Foto © Rainer Höll

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